Beton & ich

 

Ich wurde 1961 in Dänemark geboren und erlebte meine Kindheit dort in einer handwerklichen und kreativen Umgebung. Seit 1984 lebe ich mit meiner Familie in der Schweiz, und das Handwerk begleitet mich weiter in verschieden Formen. Das Tun mit den Händen ist ein wichtiger Teil meines Lebens und Gestaltens. Neben meinem Beruf als Arbeitsagogin ist das Betonieren seit einigen Jahren ein Hobby, das ich vertiefe.

 

Dem Beton begegnete ich zum ersten Mal 2010 in einem Blätter-Kurs. Zuerst fand ich den grauen Beton vom Aussehen her etwas eintönig, und das Entfernen der Blätter vom Beton kam mir sehr aufwendig vor. Dann aber fiel mir am Kursort ein betonierter Engel auf. Damit war mein nächstes Ziel gesteckt: Ich wollte unbedingt figurativ mit Beton arbeiten und meine eigenen Gussformen herstellen können.

 

Meine Recherchen und Experimente begannen, und ein halbes Jahr später konnte ich zu Weihnachten meinen ersten gegossenen Betonengel verschenken!

 

Die Liebe zum Beton war „gefestigt“. Danach besuchte ich weitere Betonkurse; viele Erfahrungen und Figuren sind seither dazugekommen. Mein eigener Stil entwickelt sich.

Mit meinen Figuren besuche ich seit 2013 Märkte, und auf  Anfragen hin habe ich begonnen, Kurse anzubieten.

 

Das Material fasziniert mich sehr, und die kreativen Möglichkeiten scheinen fast ins Unendliche zu gehen. Die Betonsachen können sehr verschieden gestaltet werden, je nach Form, Oberfläche, Grundmischung und Zuschlägen der Giessmasse und der Nachbehandlungen.

 

Wunderbare Unikate entstehen. Selbst in einer Serie können sich die einzelnen Duplikate unterscheiden, weil es Handarbeit ist. Weiter kommt die Figur ganz verschieden zur Geltung, je nachdem, wie sie im dekorativen Zusammenhang arrangiert wird.

 

Ich bin gerne im Austausch mit anderen Betoninteressierten, weil das Material Beton „verbindet“. In Gesprächen entstehen immer wieder spannende Anregungen, die sich beidseitig zu Ideen und neuen Projekten entwickeln können.

​​​​​​​​​​​​